Oper und Musiktheater - zeitgemäss Kultureller, wirtschaftlicher und technologischer Wandel
Konferenz im Teatr Wielki, Poznan, vom 15. bis 17. März 2015
Wie sind die Zukunftsaussichten für die Oper? Wie bestimmen wir ihren Platz in der heutigen Gesellschaftt? Welche Künstler entwickeln die Form weiter? Wo ist das Publikum für modern Oper? Wie können wir am besten mit diesem Publikum kommunizieren? Gibt es eine Marke ‘Moderne Oper’, so, wie es die für ‘Moderne Kunst’ gibt?
Diese und andere Fragen, die sich künstlerische Leiter und Geschäftsführer heute stellen, werden in einer drei-tägigen Konferenz behandelt. Gastgeber ist das wieder erstarkte Opernhaus Poznan, dessen ehrgeiziges Repertoire viele neue Werke enthält.
Am Anfang und Ende der Konferenz steht jeweils eine wichtige neue Oper. Wir beginnen mit der Premiere von Space Opera von Komponist Aleksander Nowak und Schriftsteller Georgi Gospodinov. Es handelt sich um eine Liebesgeschichte auf dem ersten bemannten Flug zum Mars. Wir enden mit Bruno Colis Kammeroper The Angel of the Odd, nach einer Vorlage von Edgar Allen Poe.
An der Konferenz teilnehmen werden führende Persönlichkeiten, die mit der Schaffung und Aufführung zeitgenössischer Oper befasst sind: Komponisten, Librettisten, Dirigenten, Regisseure, Musikwissenschaftler, Kritiker, Theater- und Marketingmanager.
Zur Förderung eines konstruktiven Dialogs und praktischer Lösungen werden die Teilnehmer sich in Gruppen mit bestimmten Themen befassen. Es gibt drei übergeordnete Bereiche:
- Kulturelle Fragen und Definitionen des Genres Oper und des damit verbundenen Musiktheaters; ihr Verhältnis zur Popkultur; die Rolle des Regisseurs im Schaffungsprozess; traditionelle Häuser und ‘gefundene Räume’
- Fragen der Rendite und Wirtschaftlichkeit; die Aufführung neuer Werke vor dem Hintergrund des etablierten Kanons; neue Methoden des Marketings für moderne Oper, ‘Erziehung’ des Publikums
- Technologische Fragen in Schaffung und Aufführungspraxis, neue Medien, das Internet, soziale Medien
Diese Bereiche schliessen andere Themen nicht aus. Wir erwarten Präsentationen, die sich mit aktuellen, brennenden Fragen der heutigen Opernpraxis beschäftigen. Eine Kunst, die nur in der Vergangenheit lebt, ist eine tote Kunst. Erneuerung ist unerlässlich. Oper muss sich mit Themen beschäftigen, die für das heutige Publikum relevant sind, und seine Sprache sprechen und singen.
Wenn Sie diese Fragen interessieren, merken Sie bitte die Daten 15. bis 17. März 2015 vor und melden Sie Ihr Interesse bei Poznans Teatr Wielki oder bei Opera Europa. Weitere Informationen in Deutsch, Englisch und Polnisch über Poznan und seine Opera finden Sie bei www.opera.poznan.pl.
Projektleiter sind Poznans Geschäftsführerin, Renata Borowska-Juszczynska, Künstlerischer Leiter, Gabriel Chmura and Professor Marcin Gmys (Abteilung Musikwissenschaft an der Adam Mickiewicz Universität). Sie werden von Opera Europa unterstützt. Offizielle Partner der Konferenz sind das Kulturministerium, das Adam Mickiewicz-Institut, das Institut für Musik und Tanz und die Ignacy Jan Paderewski Musikakademie in Poznan.
Bei direkten Fragen zur Konferenz wenden Sie sich bitte an kkurzynska@opera.poznan.pl or gerald@opera-europa.org.